Zaun

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Einzelner ASP-Fund im Kreis Bergstraße östlich der B 38

Im Kreis Bergstraße wurde ein weiterer Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Der Fundort liegt außerhalb des bisherigen Kerngebietes. Die Suche im Umfeld wurde bereits intensiviert, um das Lagebild weiter zu verdichten.

Im Kreis Bergstraße wurde ein weiterer Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Bei Vöckelsbach, südöstlich von Mörlenbach, wurde vergangene Woche im Siedlungsbereich ein einzelner Frischling tot aufgefunden. Die entnommene Probe wurde zunächst im Landeslabor Hessen untersucht und anschließend zur Bestätigung an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weitergeleitet. Das FLI bestätigte den positiven Befund am gestrigen Tag.
Der Fundort liegt östlich des bislang mit Elektrozäunen und abschnittsweise – auf Höhe des Fundortes bereits mit Festzäunen – gesicherten Gebietes und westlich des sogenannten Fernriegels.

Suche im Umfeld bereits angepasst – weitere Maßnahmen folgen

Bereits am Wochenende wurde die Kadaversuche im Umfeld des Fundortes intensiviert, um das Lagebild weiter zu verdichten. Bisher konnten keine weiteren infizierten Wildschweine festgestellt werden. Die Suche wird weiterhin systematisch unter Einsatz von Drohnen und Kadaversuchhunden durchgeführt. Auch im Umfeld des Fundortes konnten bislang keine Auffälligkeiten festgestellt werden. In enger Abstimmung mit dem angrenzenden Land Baden-Württemberg werden dennoch derzeit Vorerkundungen für einen möglichen taktischen Elektrozaun durchgeführt.

Aktueller Stand ASP in Hessen

Seit dem ersten bestätigten ASP-Fall am 15. Juni 2024 wurden hessenweit 4.376 Wildschweine bzw. Wildschweinkadaver beprobt. Davon sind 1.590 positiv getestet. Im Kreis Bergstraße wurden bislang 762 positive Fälle festgestellt. Für die Kadaversuche wurden in Hessen bislang rund 175.500 Hektar Fläche mithilfe von Drohnen und rund 162.200 Hektar mit Suchhunden abgesucht. Der Bau von festen und mobilen Schutzzäunen schreitet weiterhin zügig voran.

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