„Die zunehmenden Hitze- und Dürreperioden der vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass uns die Klimakrise auch in Hessen erreicht hat. Neben Maßnahmen zum Klimaschutz ist es notwendig, Projekte zur Klimaanpassung umzusetzen. Hierzu zählen beispielsweise Hochwasserschutz und Dachbegrünung aber auch das Aufstellen von Trinkwasserbrunnen. Insbesondere in städtischen Räumen schaffen diese eine Entlastung für die Bevölkerung bei extremer Hitze. Die Stadt Offenbach erhält jetzt den ersten Förderbescheid für diese zusätzliche Trinkwasserversorgung in Höhe von 22.830 Euro“, sagte Klimaschutzministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden.
Die Stadt plant die Errichtung des Trinkbrunnens im Dreieichpark. „Hier kommen viele Bürgerinnen und Bürger zu Fuß und auf dem Fahrrad vorbei. Gleichzeitig befindet sich hier ein Zugang zum Spielplatz. Im Rahmen der Umgestaltung des Spielplatzes und dem Bau einer neuen Wasserspielanlage wird auch eine Zuleitung zum Trinkwasserbrunnen hergestellt“, erklärte die Ministerin. Offenbach ist seit 2009 Mitglied im Bündnis der Klima-Kommunen und erhält deshalb eine 100-Prozent-Förderung. In den Jahren 2021 und 2022 stellt das Land zusätzlich 4 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen für Klimamaßnahmen den Kommunen zur Verfügung. Mit diesen Mitteln wird die Förderung über die Klima-Richtlinie aufgestockt. Insgesamt stehen jährlich 7,5 Millionen Euro bereit.
Kommunale Klimarichtlinie
Mit der kommunalen Klimarichtlinie fördert das Hessische Umweltministerium neben Klimaschutzmaßnahmen auch Klimaanpassungsmaßnahmen in Kommunen. Mit diesem Förderangebot werden Kommunen beispielsweise bei der Entsiegelung, Begrünung und Beschattung öffentlicher Flächen wie Schulhöfen, Kindergärten und Dorfplätzen vom Land finanziell unterstützt. Auch Dachbegrünungen öffentlicher Gebäude und die Schaffung von innerörtlichen Wasserflächen können hierüber finanziert werden.