Kiesgewinnung

Abbau von Bodenschätzen

In Hessen gibt es zahlreiche Lagerstätten, die teilweise bereits vor Jahrhunderten entdeckt und ausgebeutet wurden.

Oftmals haben bergbauliche Gewinnungsstätten, Aufbereitungen und Verhüttungsanlagen die industrielle Entwicklung und die Erwerbstätigkeit ganzer Regionen bestimmt. So war der Eisen- und Manganerzbergbau im Lahn-Dill-Gebiet, in Oberhessen sowie im Bieberer und Waldeckschen Raum verbreitet, der Braunkohlenbergbau in Nordhessen, in der Wetterau und im Westerwald, der Kupferschieferbergbau bei Sontra. Die Ölschiefergewinnung und -verarbeitung war bei Messel konzentriert, die Erdöl- und Erdgasgewinnung im Hessischen Ried.

Der Kalibergbau an Werra und Fulda sowie die Steine- und Erdengewinnung in weiten Landesteilen besitzen auch heute noch eine erhebliche Bedeutung. Zugleich gewinnen die Speicherung von Erdgas und die Erdwärmegewinnung zunehmend an Bedeutung.

Die Rohstoffwirtschaft ist in Hessen ausgesprochen klein- und mittelständisch strukturiert. Das Bild ist geprägt durch eine Vielzahl von Betrieben mit weniger als 30, häufig auch weniger als 10 Beschäftigten. Die Sicherung heimischer Lagerstätten für die Rohstoffgewinnung trägt  auch zur nachhaltigen Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen bei.

Schlagworte zum Thema