Gisbert Müller aus Wehrheim wurde heute mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Staatssekretär Michael Ruhl überreichte die Ehrung in Wiesbaden als Anerkennung für Müllers herausragendes ehrenamtliches Engagement für krebskranke Kinder und deren Familien.
Seit der Leukämie-Erkrankung seiner Tochter im Jahr 1980 setzt sich der heute 80-Jährige unermüdlich für betroffene Familien ein. 1982 gründete Müller den „Elternverein für leukämie- und krebskranke Kinder Gießen e.V.“, gefolgt vom „Familienzentrum für krebskranke Kinder Gießen e.V.“, das er bis 2022 leitete. Das Zentrum bietet Familien ein Zuhause auf Zeit und war das erste seiner Art in Deutschland.
Auch als Mitinitiator der „Tour der Hoffnung“, einer Benefiz-Radtour zur Unterstützung krebskranker Kinder, setzte Müller Maßstäbe. Heute unterstützt die Tour ähnliche Projekte in ganz Deutschland. „Ihre Taten haben nicht nur den Einzelnen geholfen, sondern die Gesellschaft als Ganzes bereichert“, sagte Staatssekretär Michael Ruhl.
Mit dem Bundesverdienstorden würdigt die Bundesrepublik diesen außergewöhnlichen Einsatz für das Gemeinwohl.