Eine Erntekrone ist 1,20 Meter hoch, hat einen Durchmesser von einem Meter und wiegt stolze 40 Kilogramm – stundenlang haben dafür die Landjugendlichen der Ortsgruppen Limburg-Oberlahn und Hofgeismar in feinster Handarbeit die Ähren gebunden.
Die traditionelle Übergabe wurde von einer tänzerischen Darbietung der Landjugend Geismar begleitet, einer der ältesten Landjugendgruppen Hessens. Die Erntekronen selbst stehen sinnbildlich für das Engagement und die handwerkliche Tradition im ländlichen Raum. Die Übergabe der Erntekrone dient nicht nur als Zeichen des Dankes für die Ernteerträge, sondern auch als Moment der Reflexion.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann erklärte: „Die Erntekrone steht für Tradition und Kontinuität der hessischen Landwirtschaft und veranschaulicht die Vielfalt und Fülle der heimischen Erzeugnisse.“ Wallmann zollte den Landwirtinnen und Landwirten Respekt, diesen Beitrag auch in schwierigen Zeiten zu erhalten: „Dies ist angesichts der gegenwärtigen klimatischen und wirtschaftlichen Herausforderungen keine Selbstverständlichkeit und verdient unsere Dankbarkeit.“
Auch Landwirtschaftsminister Jung freute sich über die Erntekrone: „Das Engagement der Hessischen Landjugend, die sich für die Zukunft der Landwirtschaft und das Brauchtum im ländlichen Raum einsetzt, ist bemerkenswert. Ich freue mich sehr, eine Erntekrone ins Landwirtschaftsministerium mitnehmen zu dürfen.“
Jung betonte, dass er sich auch künftig für die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stark machen werde. Zudem kündigte er an, die Agrarpolitik zu vereinfachen und den landwirtschaftlichen Sektor in Krisenzeiten weiterhin entschlossen zu unterstützen.
Für die Hessische Landjugend betonte Landesvorsitzende Theresa Schäfer: „Die Übergabe von Erntekronen an den Hessischen Landtag sowie das Hessische Landwirtschaftsministerium ist für uns Landjugendliche jedes Mal besonders. Wir schätzen den Anlass, um in Gesprächen über Erntedank, Traditionen und Brauchtum auch Facetten der gesellschaftlichen Relevanz von Landwirtschaft und dem Leben auf dem Land aus der Perspektive junger Menschen in die Institutionen zu tragen.“
Dem Landesvorsitzenden Lukas George ist zudem eine weitere Tatsache wichtig: „Das Engagement in unseren Ortsgruppen lebt von der Gemeinschaft. Nur gemeinsam können solch wertvolle Traditionen gepflegt werden und somit neue Identität und Verbundenheit in jeder einzelnen Person wachsen. Diesen Wert im Hessischen Landtag, am Ort der höchsten demokratischen Institution, zum Ausdruck zu bringen, ist uns jedes Mal eine große Freude“.