Äpfel hängen an einem Baum auf einer Streuobstwiese.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hessische Brennereien: Meisterhafte Veredlung regionaler Früchte

Die Beerfurther Edelobstbrennerei der Familie Ester aus Reichelsheim-Beerfurth wurde erneut als erfolgreichste hessische Brennerei ausgezeichnet, die Edelbrennerei Reinhard Mück aus Birkenau erhält den Ehrenpreis des Landkreises Bergstraße.

Die Beerfurther Edelobstbrennerei der Familie Ester aus Reichelsheim-Beerfurth wurde bei der Edelbrandprämierung 2024 der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz erneut mit der Ehrenplakette des Landes Hessen in Gold ausgezeichnet. Neben ihr wurde auch die hessische Edelbrennerei Reinhard Mück aus Birkenau mit einem Ehrenpreis des Landkreises Bergstraße geehrt.

Landwirtschaftsminister Ingmar Jung gratulierte den Preisträgern: „Sie leisten nicht nur einen herausragenden Beitrag zur Veredelung unserer regionalen Früchte, sondern auch zur Erhaltung unserer wertvollen Streuobstwiesen und Kulturlandschaften.“

Die hessischen Brennereien stehen für höchste Qualität, handwerkliches Geschick und eine tiefe Verbundenheit zur Heimat. „Durch Ihre Erfahrung, Leidenschaft und Ihr Können schaffen Sie Produkte, die als geistreiche Botschafter unserer Heimat weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind“, so Jung weiter.

„Schutz durch Nutz“ – Streuobstwiesen bewahren durch Nutzung

Das Obst der ausgezeichneten Edelbrände stammt von Streuobstwiesen. Diese sind ein prägendes Element der hessischen Kulturlandschaft, bieten wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und haben eine beeindruckende Sortenvielfalt.

Die Verarbeitung von Streuobst zu Edelbränden hat in Hessen eine lange Tradition. Sie trägt nicht nur zur Wertschöpfung bei, sondern motiviert zugleich zur Pflege und zum Erhalt der Streuobstbestände. Edelobstbrände machen das regionale Terroir erlebbar und verbinden handwerkliche Tradition mit modernem Qualitätsanspruch. „Die hessischen Brennerinnen und Brenner zeigen, wie nachhaltige Nutzung zur Pflege unserer Kulturlandschaften beiträgt – ein Gewinn für Natur, Kultur und Genuss“, so Staatsminister Jung.

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