Zwei junge Frauen unterhalten sich auf dem Römerberg in Frankfurt.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hessische Dialekte dürfen nicht aussterben

Hessens Heimatminister Ingmar Jung hat dazu aufgerufen, die heimische Mundart zu stärken. Am „Internationalen Tag der Muttersprache“ kündigte er dazu eine Initiative an.

„Es gibt keine einheitliche hessische Mundart. Unser Bundesland hat eine Vielzahl unterschiedlicher Dialekte. Die müssen wir bewahren, indem wir sie sprechen. Dann ist und bleibt Mundart eine lebendige Brauchtumspflege“, erklärte Jung am Mittwoch in Wiesbaden. Wenn sie nicht gesprochen und von Generation zu Generation weitergegeben werde, dann sterbe sie aus. „Das kann schneller passieren, als wir denken. Und das darf einfach nicht passieren.“

Egal ob der heimische Dialekt nun „Muttersprache“ oder „Großmuttersprache“ sei, junge Menschen sollten verstärkt mit der Mundart in Kontakt kommen und auch Menschen finden, mit denen sie sich im Dialekt unterhalten können. Die ältere Generation könne hierbei eine Mentorenrolle übernehmen. Sein Ministerium werde deshalb noch in diesem Jahr einen Preis ausloben, um die beste Initiative für den Erhalt der Mundart in Hessen zu prämieren.

Hintergrund:

Seit 2000 ist der 21. Februar der „Internationale Tag der Muttersprache“ – ein von der UNESCO ausgerufener Tag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. 

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