„Es gibt keine einheitliche hessische Mundart. Unser Bundesland hat eine Vielzahl unterschiedlicher Dialekte. Die müssen wir bewahren, indem wir sie sprechen. Dann ist und bleibt Mundart eine lebendige Brauchtumspflege“, erklärte Jung am Mittwoch in Wiesbaden. Wenn sie nicht gesprochen und von Generation zu Generation weitergegeben werde, dann sterbe sie aus. „Das kann schneller passieren, als wir denken. Und das darf einfach nicht passieren.“
Egal ob der heimische Dialekt nun „Muttersprache“ oder „Großmuttersprache“ sei, junge Menschen sollten verstärkt mit der Mundart in Kontakt kommen und auch Menschen finden, mit denen sie sich im Dialekt unterhalten können. Die ältere Generation könne hierbei eine Mentorenrolle übernehmen. Sein Ministerium werde deshalb noch in diesem Jahr einen Preis ausloben, um die beste Initiative für den Erhalt der Mundart in Hessen zu prämieren.
Hintergrund:
Seit 2000 ist der 21. Februar der „Internationale Tag der Muttersprache“ – ein von der UNESCO ausgerufener Tag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“.