Staatssekretär Daniel Köfer (5.v.l.) beim Netzwerktreffen der Holzbauoffensive Hessen gemeinsam mit Vertretern der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, weiteren Partnern und Referenten.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Holz als Klimaschützer im Bau: Holzbauquote in Hessen steigt kontinuierlich

Holzbauoffensive Hessen zeigt, wie nachhaltige Waldnutzung und klimafreundliches Bauen zusammenwirken: Zweites Netzwerktreffen führt Experten und Partner im Hessischen Landwirtschaftsministerium zusammen.

Das Bauwesen in Hessen setzt vermehrt auf den nachwachsenden und klimafreundlichen Rohstoff Holz. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes Hessen wurden 2024 bereits 27,2 Prozent aller fertiggestellten Wohn- und Nichtwohngebäude überwiegend in Holzbauweise errichtet – ein neuer Höchstwert. Um die Holzbauquote in Hessen weiter kontinuierlich voranzutreiben, fördert des Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat landesweit nachhaltiges Bauen im Rahmen der 2024 geschaffenen Plattform Holzbauoffensive Hessen. Experten und Partner der Offensive haben sich am Dienstag im Landwirtschaftsministerium in Wiesbaden zu einer Netzwerkveranstaltung zusammengefunden, darunter auch Staatssekretär Daniel Köfer. „Wir wollen mit der Holzbauoffensive erreichen, dass die Verwendung von Holz als klimafreundlicher Roh-, Werk- und Baustoff im Bauwesen, insbesondere im Wohnungsbau in Hessen, gesteigert wird“, sagte Köfer bei der Zusammenkunft.

Holz aus nachhaltiger, heimischer Forstwirtschaft speichert langfristig Kohlenstoff, der während des Baumwachstums gebunden wurde. Gleichzeitig ersetzt Holz im Bau CO2-intensivere Materialien wie Stahl oder Beton und vermeidet dadurch zusätzliche Emissionen. Der vermehrte Einsatz von Holz trägt somit unmittelbar zum Erreichen der hessischen Klimaziele bei.

Die Holzbauquote hat sich in Hessen in den vergangenen Jahren stetig erhöht – von 22,0 Prozent im Jahr 2020 auf nunmehr 27,2 Prozent im Jahr 2024. „Der Anstieg zeigt, dass sich Holz als ökologischer Baustoff immer stärker etabliert. Die nachhaltige Nutzung und Verwendung von Holz für langlebige Produkte und für das Bauen ergänzt den Kohlenstoffspeicher des Waldes“, sagte Staatssekretär Daniel Köfer. „Wer mit Holz baut, baut mit Verantwortung – für kommende Generationen, für unsere Wälder und für das Klima. Unsere Wälder sind nicht nur Lebensraum und Wasserspeicher. Wenn wir Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten heimischen Wäldern nutzen, verlängern wir seine Klimaschutzwirkung weit über den Waldrand hinaus.“

Hintergrund:

Mit der Holzbauoffensive Hessen hat das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat im vergangenen Jahr gemeinsam mit Partnern aus Planung, Bauwesen, Verwaltung und Forstwirtschaft eine Plattform geschaffen, um die Potenziale des Holzbaus stärker zu erschließen. Ziel ist es, den Einsatz von Holz im Bau weiter zu fördern, Hürden abzubauen und aufzuzeigen, wie nachhaltige Waldnutzung und klimafreundliches Bauen zusammenwirken können.

Die Holzbauquote beschreibt den Anteil der überwiegend in Holzbauweise errichteten Gebäude an allen fertiggestellten Wohn- und Nichtwohngebäuden in Hessen. Sie wird jährlich vom Statistischen Landesamt Hessen erfasst.

Jahr    Holzbauquote

2020:   22,0 Prozent

2021:   22,8 Prozent

2022:   25,3 Prozent

2023:   25,6 Prozent

2024:   27,2 Prozent

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.holzbauoffensive-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.

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