Die Barockstadt Fulda ist für fünf Tage „Forsthauptstadt“ Deutschlands: Vom 18. bis zum 22. September 2024 können Gäste der bundesweit größten forstlichen Fortbildungsveranstaltung ein vielfältiges Programm mit 25 Seminaren, mehr als 60 Referenten und über 50 Exkursionen erleben. Ein besonderes Highlight ist die Festveranstaltung anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Deutschen Forstvereins (DFV). So empfing Donnerstagabend Forstminister Ingmar Jung Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Forstvereins, aus Wissenschaft, Politik sowie der Forst- und Holzwirtschaft zu einem Staatsempfang des Landes Hessen im Schloss Fasanerie in Eichenzell.
In Vertretung für Ministerpräsident Boris Rhein würdigte Jung die langjährige und erfolgreiche Arbeit des Deutschen Forstvereins und stellte heraus, dass der Forstverein und die Hessische Landesregierung viele Lösungsansätze teilen, um die aktuellen Herausforderungen der Forstwirtschaft zu bewältigen. „Für die gewaltige Aufgabe, die Wälder zu erhalten und sie klimaresilient zu gestalten, benötigen hessische Waldbesitzer waldbauliche Freiheiten und keine überzogenen Regularien. Beispielsweise werden wir die Palette der Baumartenwahl in der forstlichen Förderung wieder erweitern und somit die Entscheidungsfreiheit der Waldeigentümer, die forstliche Produktion und den Klimaschutz durch die Bindung von Kohlenstoff stärken“, erklärte Ingmar Jung.
Der Präsident des DFV, Professor Ulrich Schraml, bedankte sich beim Forstminister für die Gastfreundschaft und Unterstützung des Landes Hessen bei der Vorbereitung und Durchführung der Tagung.
„Wald im Wandel – 125 Jahre Engagement“ ist das Motto der Tagung
Am Freitagvormittag nahm Forstminister Ingmar Jung an der Jubiläums-Festveranstaltung des DFV im Hotel Maritim in Fulda teil. Der Tag startete zunächst mit einer Baumpflanzung im Hundeshagenpark. Gemeinsam mit Bundesminister Cem Özdemir wurde eine Mehlbeere – der Baum des Jahres 2024 – gepflanzt. Forstminister Ingmar Jung dankte den im DFV vertretenen Forstleuten und auch den Waldbesitzern ganz besonders. Beide würden unter widrigen Umständen gemeinsam große Anstrengungen unternehmen, um die vielen positiven Wirkungen des Waldes auch für zukünftige Generationen zu sichern. „Wir wollen alle Kraft darauf verwenden, dass der Wald auch in Zukunft nachhaltig bewirtschaftet werden kann“, so Ingmar Jung. Der Forstminister betonte, dass die Produktion und Nutzung von Holz hierzu nicht im Widerspruch stünden. Er warb dafür, den Waldbesitzern und Forstleuten auf Ebene des Bundes und der EU mehr Vertrauen zu schenken und deren Bemühungen im Hinblick auf einen zukunftsfähigen Waldumbau nicht durch eine Überreglementierung zu erschweren.
Hintergrund:
Der Deutsche Forstverein fördert mit dem Engagement seiner Mitglieder seit nunmehr 125 Jahren den Austausch von Wissen und praktischer Erfahrung rund um den Wald.
Weitere Informationen zum Deutschen Forstverein e. V.:
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