Umweltministerin Priska Hinz übergibt Förderbescheid in Höhe von 602.490 Euro
Der Lasterbach in Waldbrunn wird im Rahmen des Programms 100 Wilde Bäche für Hessen wieder in einen natürlichen Zustand versetzt. Umweltministerin Priska Hinz hat dafür heute einen Förderbescheid in Höhe von 602.490 Euro an Bürgermeister Peter Blum übergeben.
„Wir sorgen dafür, dass Hessen immer genügend Wasser hat und wir schützen die Artenvielfalt und damit auch unser Leben und unsere Zukunft. Dazu unterstützen wir die Kommunen bei der Umgestaltung von Bächen wie dem Lasterbach, sodass naturnahe und artenreiche Lebensräume im und am Gewässer entstehen. Davon profitieren nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch die Menschen vor Ort, die sich am lebendigen Bach erholen können“, sagte die Umweltministerin.
Fische werden wieder frei schwimmen können
Bisher versperrten Wehre und andere Wanderhindernisse den Fischen und Gewässerorgansimen ihren Weg durch den Bach. Diese werden nun beseitigt und naturnah umgestaltet, damit der Bach wieder frei fließen kann. „Mit der Umsetzung der Maßnahmen wird eine ungehinderte Wanderung zwischen den einzelnen Lebensräumen im Bach ermöglicht. Damit fühlen sich Arten wie Groppe und Bachforelle wieder wohl“, erklärte Ministerin Hinz.
Hintergrund:
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gibt vor, dass die Gewässer bis zum Jahr 2027 in einen guten ökologischen Zustand versetzt werden müssen. Die Herstellung des guten Zustandes der Gewässer ist in der Regel die Aufgabe der gewässerunterhaltungspflichtigen Kommunen. Um die Kommunen bei den Renaturierungsprojekten zu unterstützen, wurde das Programm „100 Wilde Bäche für Hessen“ ins Leben gerufen. Für die teilnehmenden Kommunen wird durch das Land ein Dienstleister, die Hessische Landgesellschaft mbH (HLG) bereitgestellt, der die Kommunen von den ersten Planungsschritten bis hin zur baulichen Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen eng begleitet und unterstützt.
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