Mehrere Menschen vor altem Bahnhofsgebäude

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Neue Förderung für Oberzent

Staatsekretär Michael Ruhl übergibt drei Förderbescheide über rund 850.000 Euro für Bahnhof, Mehrzweckgebäude und Dorfgemeinschaftshaus

Gleich drei Förderbescheide aus dem Programm „Hessische Dorfentwicklung“ hat Heimat-Staatssekretär Michael Ruhl am Montag an Oberzents Bürgermeister Christian Kehrer überreicht. „Die Summe der Fördermittel beläuft sich auf rund 850.000 Euro, mit denen wir in den Ortsteilen Gesamtinvestitionen in Höhe von fast 1,6 Millionen Euro ermöglichen“, sagte der Staatssekretär bei dem Termin mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommune sowie Landrat Frank Matiaske im Odenwaldkreis.

Großteil der Mittel für denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude

Mit etwa 700.000 Euro kommt ein Großteil der Mittel dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude im Stadtteil Hetzbach zugute, der knapp 1000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt. Staatssekretär Ruhl zeigte sich beeindruckt von dem Projekt: „Nach zuletzt etlichen Jahren Leerstand kann der frühere Bahnhof endlich hergerichtet und zum Treffpunkt und Versammlungsort umfunktioniert werden. Davon profitiert die ganze Dorfgemeinschaft, denn das schöne historische Gebäude bekommt endlich wieder neues Leben eingehaucht. Möglich ist das, weil Kommune, Bevölkerung, Landkreis und die Mittel aus der Dorferneuerung zusammenwirken.“ So hat die Kommune das Gebäude – zwischenzeitlich von Einbrüchen und Vandalismus gezeichnet – kurzerhand erworben, um es einer neuen Nutzung zuzuführen und die Bevölkerung hat aktiv am künftigen Nutzungskonzept mitgearbeitet. „Damit ist garantiert, dass eine passgenaue Lösung entsteht, welche die tatsächlichen Bedarfe vor Ort abbildet“, so der Staatssekretär.
Für Michael Ruhl stellt der alte Bahnhofsbau im Ort „ein Stück Heimat“ dar: „Das Gebäude gehört seit vielen Generationen zum Ortsbild und ist ein fester Bestandteil der Identität des Ortsteils. Mit der Förderung aus der Dorfentwicklung ist gewährleistet, dass alle Maßnahmen in regionaltypischer Weise erfolgen können, indem – wie hier – historische Bausubstanz erhalten bleibt und neu genutzt wird.“

Weitere Mittel für Kailbach und Hebstahl

Mit den anderen beiden Bescheiden werden Fördermittel für die Sanierung eines Mehrzweckgebäudes in Kailbach in Höhe von knapp 100.000 Euro sowie für die Modernisierung des Dorfgemeinschaftshauses in Hebstahl in Höhe von rund 60.000 Euro bereitgestellt. „Ich wünsche allen Projekten weiterhin einen guten Verlauf und viel Erfolg. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die daran mitwirken“, sagte der Staatssekretär abschließend.

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