Klimaschutzministerin Priska Hinz hat der Stadt Herborn rund 34.600 Euro Fördermittel für die Anschaffung von E-Bikes und einem E-Lastenrad für den Einsatz im städtischen Fuhrpark überreicht. Dienstfahrten der städtischen Mitarbeitenden im Stadtgebiet können durch den Einsatz von vier E-Bikes und einem E-Lastenrad zukünftig emissionsfrei stattfinden. Die Anschaffung wird zu 100 Prozent vom Land gefördert.
„Wir machen Hessen klimaneutral. Dafür brauchen wir eine Veränderung bei der Mobilität. E-Räder und E-Lastenräder können Kraftfahrzeuge im städtischen Fuhrpark in vielen Einsatzbereichen ersetzen und dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu senken. Wir unterstützen die Kommunen gerne beim Ausbau einer klimaschonenden Mobilität und damit auch auf dem Weg zu einer klimaneutralen Verwaltung“, sagte Klimaschutzministerin Priska Hinz.
Bürgermeisterin Katja Gronau betont: „Der Verkehr macht mit fast einem Drittel einen großen Anteil der CO2-Emissionen in Herborn aus. Deswegen wollen wir als Klimakommune unseren Beitrag zum Klimaschutz auch bei den städtischen Dienstwagen leisten. Die nun geförderten E-Bikes und das Lastenfahrrad sind ideal für kurze dienstliche Wege in Herborn. Wir wollen mit gutem Beispiel voranfahren, weshalb wir neben elektrischen Dienstwagen nun auch E-Bikes beschaffen. Ich wünsche mir, dass die Bediensteten die neuen Fahrräder rege nutzen und es uns gelingt die negativen Auswirkungen des Klimawandels etwas zu mindern.“
Klimafreundliche Fahrzeugflotte ausbauen
Wege, die sonst mit Kraftfahrzeugen bspw. zum Transport von Werkzeugen oder Materialien zwischen dem Bauhof und anderen Gebäuden durchgeführt werden, können durch ein E-Lastenrad umweltschonend stattfinden. Die Dienstfahrten der Verwaltung bestehen hauptsächlich aus Baustellenterminen, Kontroll- sowie Botenfahrten. Dafür können künftig E-Bikes genutzt werden. Die Räder stehen allen kommunalen Mitarbeitenden zur Verfügung, dazu gehören das Rathaus, der Baubetriebshof, die kommunalen Kindertagestätten sowie alle weiteren Außenstellen. Ein weiterer Vorteil liegt auch in der Möglichkeit der Kombination der Nutzung von ÖPNV und Rädern zu Dienstfahrten in der Region. Die Stadt Herborn erwartet nach eigenen Angaben mit dem Einsatz der Räder eine Reduzierung der CO2-Emissionen von rund 200 Tonnen pro Jahr. Die Maßnahme ist Teil des Klima-Aktionsplanes der Klima-Kommune.
Hintergrund:
Mit der Klimarichtlinie werden seit 2016 Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen hessischer Kommunen gefördert. Maßnahmen von Kommunen, die Teil des hessischen Bündnisses der Klima-Kommunen sind, werden künftig mit 90 Prozent gefördert. Neben dem Aufbau von Verleihsystemen wird auch die Anschaffung von (E-)Lastenfahrrädern, (E-)Fahrrädern und E-Tretrollern im innerkommunalen Gebrauch gefördert. Bisher wurden über die kommunale Klimarichtlinie 43 Projekte für den Aufbau von Verleihsystemen oder die Anschaffung für den Gebrauch in der Kommune mit rund 1,8 Millionen Euro Fördermitteln unterstützt. Insgesamt wurden über die Klimarichtlinie von 2016 bis 2021 bereits 230 kommunale Vorhaben zum Klimaschutz und der Klimaanpassung mit einem Fördervolumen von mehr als 18 Millionen Euro bewilligt.