Der Landesverband hessischer Imker wird 60. Umweltministerin Priska Hinz überbrachte dem Verband in Grünberg im Rahmen des 53. Hessischen Imkertages ihre herzlichen Glückwünsche. „Imkerinnen und Imker in Hessen leisten mit ihrer Arbeit einen großen Beitrag für den Erhalt der Bienenvölker und damit auch für den Erhalt der biologischen Vielfalt und zur Sicherung unserer Ernährung.“
„Gemeinsam haben wir es in den vergangenen Jahren geschafft, dass die Bedeutung der Bienen und bestäubenden Insekten bei vielen Menschen angekommen ist“, hob die Ministerin hervor und lobte die gute Zusammenarbeit von Imkereiverband und Landesregierung. Nachdem die Bienenhaltung in Hessen (wie auch bundesweit) lange Jahre rückläufig war, konnte durch die Förderung und intensive Öffentlichkeitsarbeit 2014 eine Trendumkehr erzielt werden. Die Völker- und Imkerzahlen sind seitdem kontinuierlich steigend. Stand heute gibt es 68.000 Bienenvölker und 12.000 Imkerinnen und Imker in Hessen. 2013 waren es noch nur rund 50.000 Bienenvölker und 8.000 Imkerinnen und Imker. „Ich hoffe, dass sich dieser positive Trend weiter fortsetzt und insbesondere auch in den ländlichen Räumen die Zahl der Imkerinnen und Imker weiter wächst“, erklärte die Ministerin.
Ehrenplakette in Gold für Manfred Ritz
Im Rahmen der Feier überreichte die Ministerin auch die Ehrenplakette des Landes in Gold an den ehemaligen Vorsitzenden des Landesverbandes Hessischer Imker, Manfred Ritz. Mit der Ehrenplakette in Gold für besondere Verdienste werden Personen ausgezeichnet, die sich in außergewöhnlicher Weise über viele Jahre in unterschiedlichen Gremien und auch über die Landesgrenzen hinaus engagiert haben. „Sie haben sich in den letzten Jahren in besonderem Maße für die Imkerei engagiert, Menschen zusammengebracht und Großes bewirkt. Sei es bei der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft, bei der Schaffung eines Sitzes für den Imkerverband oder bei der Planung einer Lehr- und Schauimkerei auf dem Hofgut Guntershausen. Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihr Engagement“, so die Ministerin. Manfred Ritz war von 2010 bis 2022 erster Vorsitzender des hessischen Imkerverbandes.
Imkerei für die Zukunft gut aufstellen
Nun hat Oliver Lenz diese Funktion inne. „Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei diesem wichtigen Amt“, erklärte die Ministerin. „Es ist eine Zeit des Umbruchs. Der Imkereiverband muss die Herausforderungen der Klimakrise für die Bienenhaltung angehen. Das Land steht hier an Ihrer Seite“, sicherte die Ministerin zu.
Die Förderung des Landes für den Imkereisektor soll auch in der Förderperiode 2023 bis 2027 fortgesetzt werden. Die bestehenden Förderrichtlinien werden aktuell an das neue EU-Recht angepasst. Denn die Imkereiförderung ist ab diesem Jahr in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verankert. Im Rahmen der Neuausrichtung der GAP erfolgt eine stärkere Ausrichtung hin zu Biodiversitätszielen.