„Wir alle können und sollten uns für den Tierschutz engagieren. Ich freue mich, dass sich auch die Jüngsten mit tollen Projekten für den Schutz der Tiere einsetzen. Mit der heutigen Verleihung des Hessischen Tierschutzschulpreises können wir einige dieser Initiativen würdigen, die trotz der schwierigen Umstände während der Corona-Pandemie umgesetzt werden konnten“, sagte Umweltministerin Priska Hinz in der heutigen Online-Preisverleihung des Hessischen Tierschutzschulpreises. Insgesamt wurden 10.000 Euro, aufgeteilt auf drei Hauptpreise und zwei Sonderpreise vergeben.
Die Geschwister-Scholl-Schule aus Alsfeld und die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule aus Ober-Ramstadt haben sich in ihren Projekten dem Schutz von Hühnern gewidmet, die nach einer intensiven Haltung in großen Betrieben „ausgedient“ haben und vor der Schlachtung gerettet wurden. „Die Hühner haben in besonders für sie hergerichteten Auslaufgehegen und den selbst gebauten Hühnerställen auf dem Schulgelände ihr neues Zuhause gefunden, werden von Schülerinnen und Schülern artgerecht versorgt und können sich nun eines längeren Lebens erfreuen“, erklärte die Ministerin. Beide Schulen erhalten ein Preisgeld von jeweils 4.000 Euro.
Die Limesschule aus Idstein setzte sich in Kooperation mit dem Tierheim Frankfurt-Nied mit der Verbesserung der Vermittlung von Haustieren auseinander. In diesem Rahmen entstanden individuelle Werbefilme für einzelne Katzen. „Leider befürchten wir, dass nach der Pandemie, wenn die Menschen nicht mehr so viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, wieder viele Haustiere abgegeben werden. Deshalb ist dieses Projekt sehr aktuell und wichtig, um für die Tiere ein neues Zuhause zu finden“, betonte die Ministerin. Die Limesschule erhält für ihr Projekt ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Die Sonderpreise über jeweils 500 Euro gingen zum einen an die Philipp-Reis-Schule aus Friedrichsdorf für ihre Initiative zum tierschutzgerechten Einsatz von Schulhunden. Hierbei untersuchte die Schule unter anderem welche positiven Auswirkungen Tiere auf den Schulalltag haben. Und an die Vinzenz-von-Paul Schule aus Hünfeld, wo genau das gelebt wird. In der Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung finden wöchentlich „Hundetreffen“ statt. Deren positiver Einfluss ist bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu spüren.