„Einkäufe und Botengänge zwischen den Kindertageseinrichtungen, Ausflüge mit den Kindergartenkindern im Stadtgebiet, Lieferdienste zwischen den Stadtteilbibliotheken oder auch Lieferungen für Seniorinnen und Senioren sowie für mobilitätseingeschränkte Menschen, all das soll in Zukunft statt mit dem Auto mit dem Lastenrad erledigt werden. Ich freue mich, dass wir über die kommunale Klimarichtlinie den Kauf von 10 E-Lastenrädern für die Klima-Kommune Rodgau mit insgesamt 50.000 Euro unterstützen“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute bei der Bescheidübergabe.
Der Eigenbetrieb der Stadt Rodgau setzt weitere Lastenräder für Material- und Posttransporte zwischen den Verwaltungsgebäuden, Friedhöfen sowie dem Wertstoffhof und der Kläranlage ein. Bei den Stadtwerken erfolgt der Einsatz neben Transportmöglichkeiten auch für innerkommunale Dienstfahrten wie bspw. zu Sitzungen, Fortbildungen und Besprechungsterminen im Stadtgebiet. „Auch besteht die Idee einer #Pop-Up-Bibliothek‘ z.B. am Strandbad im Sommer, an bestimmten Tagen im Jugendhaus und auf dem Wochenmarkt mit einem E-Lastenfahrrad. Damit setzen die Klima-Kommune und die Stadtwerke Rodgau auf eine klimafreundliche Mobilität und zeigen wie vielfältig die Nutzungsmöglichkeiten von Lastenrädern im städtischen Bereich sind“, betonte Hinz.
„Als lokales und nachhaltig aufgestelltes Versorgungsunternehmen setzen wir uns seit Jahren für die Energie- und Verkehrswende ein“, betont Markus Ebel-Waldmann, Sprecher der Betriebsleitung der Stadtwerke Rodgau, „Natürlich möchten wir dann auch im eigenen Haus mit gutem Beispiel vorangehen. Die E-Lastenfahrräder sind für uns daher ein wertvoller Bestandteil eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzeptes.“
Hintergrund
Mit der Klimarichtlinie werden seit 2016 Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen hessischer Kommunen gefördert. Außerdem können Öffentlichkeitsarbeit, Bildungs- und Informationsinitiativen im Klimabereich sowie die Beteiligung an Wettbewerben finanziell unterstützt werden. Kommunen und kommunale Unternehmen können hierüber Fördermittel u. a. zur Umsetzung ihrer Klimaschutzpläne beantragen. Von 2016 bis 2021 konnten insgesamt 230 kommunale Vorhaben mit einem Fördervolumen von über 18 Millionen Euro bewilligt werden. Maßnahmen von Klima-Kommunen und für Kommunen mit Windenergieanlagen werden mit 100 Prozent gefördert. Bisher waren es 90 Prozent Förderung.
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