Anlässlich des 35. Deutschen Naturschutztages übergibt heute der Präsident des Deutschen Naturschutzringes, Prof. Dr. Kai Niebert, die Wiesbadener Erklärung an Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Landesumweltministerin Priska Hinz.
Der Deutsche Naturschutztag fordert:
- Die Biodiversitäts- und Klimakrise gemeinsam entschlossen angehen
- Die Europäische Agrarpolitik konsequent für Umwelt- und Naturschutz nutzen und ein neues Bündnis mit der Landwirtschaft schmieden
- Planungsbeschleunigung im Einklang mit Naturschutz und Artenschutzforderungen ermöglichen.
In der Wiesbadener Erklärung wird betont, dass der jüngste Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichtes und damit das Grundgesetz eine überprüfbare Handlungspflicht für alle natürlichen Lebensgrundlagen und die Freiheitsrechte zukünftiger Generation bedeutet. Mit mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Deutsche Naturschutztag das bedeutendste Treffen des ehren- und hauptamtlichen Naturschutzes.
Der diesjährige DNT steht unter der Leitfrage „Welche Natur wollen wir?“ Damit wollen die Teilnehmenden darauf aufmerksam machen, dass die tiefe Biodiversitätskrise genauso weitreichende Antworten erfordert wie die Klimakrise. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern eine Natur in Stadt, Land und Fluss, in der Menschen, Tiere und Pflanzen gute Lebensbedingungen vorfinden. Dafür bedarf es klarer Gestaltungsziele und neuer Bündnisse.