Das Projekt „Klimafreundliche Schulhöfe für Hessen“ des Hessischen Umweltministeriums und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geht in die nächste Runde: Die teilnehmenden Schulen des Projektes stehen fest, insgesamt sind zehn Schulen aus ganz Hessen mit dabei.
„Wir machen Hessen klimaneutral. Mit unserem Projekt der klimafreundlichen Schulhöfe haben wir das Ziel, Schulhöfe klimagerecht, naturnah und nachhaltig zu gestalten und damit attraktive Lebens- und Lernräume zu schaffen. Ich freue mich, dass wir mit der Deutschen Umwelthilfe jetzt zehn neue Schulen bei ihren Gestaltungsplänen beraten können. Zum Beispiel bei der Entsiegelung und Begrünung oder beim Anlegen eines Schulgartens“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden. Für die klimafreundliche Umgestaltung von Schulhöfen können alle hessischen Schulträger zudem Fördermittel im Rahmen der Klimaschutzrichtlinie beantragen. Bisher wurden in diesem Rahmen über 775.000 Euro ausgezahlt.
Ausgewählt wurden die Projektschulen gemeinsam vom Hessischen Umweltministerium und der DUH anhand fester Kriterien. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, ergänzt: „Die zahlreichen Rückmeldungen zu unseren Schulhofwettbewerben führen uns immer wieder vor Augen, wie hoch der bundesweite Bedarf an attraktiven und klimaangepassten Schulhöfen ist. Gleichzeitig zeigen sie uns auch, wie viele motivierte Schulgemeinschaften es gibt, die sich dieser Sache mit viel Tatkraft und tollen Ideen annehmen wollen. Wir freuen uns daher ganz besonders, dass wir nun zehn weitere Schulen in Hessen bei der Neuplanung ihrer Schulhöfe begleiten dürfen. Gemeinsam können wir so abwechslungsreiche und nachhaltige Zukunftsorte schaffen, die sich an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren und Raum für Naturerfahrung bieten.“
Die Schulen der zweiten Projektrunde
Die Schulen werden bis Anfang 2024 durch verschiedene Qualifizierungs- und Beratungsangebote bei der Planung ihrer Außenbereiche unterstützt. So bietet die DUH unter anderem thematische Workshops an und stärkt den Wissensaustausch zwischen den Schulen durch regelmäßige Vernetzungsangebote.
Diese Schulen sind im Projekt mit dabei:
- Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim
- Schule im Ostergrund in Schwalmstadt-Treysa
- Georg-Büchner-Schule Erlensee
- Mittelpunktschule Trebur
- IGS-West in Frankfurt am Main
- Gymnasium Phillipinum in Marburg
- Oberstufengymnasium Eschwege
- Erich Kästner-Schule Bürstadt
- Grundschule am Hengstbach in Dreieich
- Cretzschmar-Schule in Sulzbach/Taunus
Alle Schulen in Hessen können die Erfahrungen der Projektschulen für ihre eigenen Schulhof-Projekte nutzen: Sie werden in einer Online-Toolbox und einem Handlungsleitfaden vorgestellt.
Hintergrund
In einer ersten Projektrunde konnten in den vergangenen Jahren bereits zehn Schulen in Hessen dabei beraten werden, ihre Schulhöfe in naturnahe Lebens- und Lernräume zu verwandeln.
Mehr Informationen zum Projekt Öffnet sich in einem neuen Fenster
Mehr Informationen zur Hessischen Klimarichtlinie
Alles rund um die Klimabildung in HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster