Das Land Hessen fördert die Erstellung eines teilräumlichen Wasserkonzeptes für den Vordertaunus. Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz hat hierzu heute den Förderbescheid an den Wasserbeschaffungsverband Taunus überreicht.
„Wir sorgen dafür, dass Hessen immer genügend sauberes Wasser hat. Damit das auch in Zeiten der Klimakrise so bleibt, unterstützen wir die Kommunen durch die Förderung von Wasserkonzepten dabei, ihre Trinkwasserversorgung für die Zukunft zu rüsten“, sagte die Ministerin heute bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides in Höhe von 171.360 Euro am Pumpwerk II in Steinbach an Christof Fink, Verbandsvorsteher des WBV und Erster Stadtrat Oberursels, und Julia Antoni, Geschäftsführerin des WBV und der Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH.
Zukunftskonzept für eine ganze Region
Für das teilräumliche Wasserkonzept werden Bedarf und Maßnahmen analysiert. Die Erkenntnisse sollen gemeinsam mit dem für den Bereich des Usinger Landes geplanten Wasserkonzepts in einer gemeinsamen Betrachtung der Wasserversorgung auf Ebene des Landkreises zusammenfließen, um die Wasserversorgung zukünftig im Hochtaunuskreis zu planen. Während der heißen und trockenen Sommer der vergangenen Jahre traten im Hochtaunuskreis erhebliche Verbrauchsspitzen auf, die aufgrund des begrenzten örtlichen Wasserdargebots nur über Zulieferungen aus anderen Regionen Hessens gedeckt werden konnten.
„Der Klimawandel sowie das anhaltende Bevölkerungswachstum stellen uns zunehmend vor Herausforderungen. Es wird erwartet, dass der Klimawandel zu einer intensiveren Nutzung der Wasserressourcen und zu einer Verschärfung der Versorgungssituation führen wird. Das heißt, eine Optimierung unseres Wasser-Managements steht für uns als Wasserbeschaffungsverband besonders im Blickpunkt. Wir müssen jetzt handeln, um die Trinkwasserversorgung langfristig zu sichern. Entsprechend ist es eine sehr erfreuliche Nachricht, dass der gemeinsame Förderantrag vom Land Hessen bewilligt wurde“, erklärte Christof Fink.
An dem „Teilräumlichen Wasserkonzept Vordertaunus“ beteiligen sich die Städte Friedrichsdorf, Königstein, Kronberg, Oberursel und Steinbach sowie zusätzlich Eschborn (Main-Taunus-Kreis).