Bank im Hochwasser

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Land Hessen unterstützt den Wasserverband Kinzig mit 110.000 Euro

Eine Flutmulde soll den Hochwasserschutz an der Kinzig entscheidend verbessern. Für den ökologischen Umbau hat die Hessische Staatsministerin Hinz dem Wasserverband Kinzig einen Förderbescheid Höhe von 110.000 Euro übergeben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 259.000 Euro.

„Auch wenn wir Hochwasser letztlich nicht verhindern können, unterstützen wir hessische Gemeinden dabei, sich bestmöglich darauf vorzubereiten. Mit einem wirkungsvollen Hochwasserschutz wollen wir Schäden für Mensch und Natur so gering wie möglich halten“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz bei der Bescheidübergabe. Mit 110.000 Euro an Fördermitteln kann der Wasserverband Kinzig den Hochwasserschutz weiter ausbauen.

Hochwasserschutz dient der Klimaanpassung

„Die Klimakrise hat uns in den vergangenen Jahren gezeigt, wie wichtig die Prävention vor zukünftigen Hochwasser- und Starkregenereignissen ist“, führte Umweltministerin Hinz weiter aus.

Der Pegel Kinzig/Steinau ist der wichtigste für die Steuerung der Kinzigtalsperre für den Hochwasserschutz des unterhalb liegenden Kinzigtals. Aufgrund einer starken Gewässerkrümmung unterhalb des Pegels kam es in der Vergangenheit bei Hochwasser zum Rückstau der Kinzig in diesem Bereich, was zu Anlandungen von Flußkies führte. Um dadurch verursachte verfälschte Pegelmessungen zu verhindern will der Wasserverband Kinzig mit den Fördermitteln des Landes Hessen eine Flutmulde nordöstlich der Stadt Steinau ausbauen.

Der Geschäftsführer des Wasserverbandes Kinzig Holger Scheffler erklärte: „Durch den Umbau des Hauptsteuerungspegels der Kinzigtalsperre werden jetzt genauere Werte für den momentanen Wasserstand bzw. den Durchfluss übertragen. Sie ermöglichen damit eine noch verlässlichere Steuerung der Talsperre im Hochwasserfall und verbessern damit den Hochwasserschutz bis in den Main.“

Mit dem Ausbau wird zusätzlich der ökologische Zustand der Flutmulde und der Kinzig im Maßnahmenbereich verbessert. Dafür wird das Kinzigufer mit Steinen und Totholz gezielt strukturiert und naturnah gestaltet.

Hintergrund

Die Investitionskosten liegen insgesamt bei rund 259.000 Euro, die Förderquote beträgt 43 Prozent. „Die Hessische Landesregierung hat in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt über 15 Millionen Euro pro Jahr an staatlichen Mitteln in den Hochwasserschutz investiert“, ergänzte Umweltministerin Hinz. „Was das Land Hessen in Sachen Hochwasserschutz tun kann, wird gemacht. Aber wir sind natürlich auf die Kooperation der Gemeinden und Wasserverbände angewiesen. Das Projekt des Wasserverbandes Kinzig ist in jedem Fall ein gutes Beispiel, wie Hochwasserschutz gelingen kann.“

Neben Fördermitteln für den technischen Hochwasserschutz bilden die Hochwasservorsorge und das Hochwasserflächenmanagement weitere Bausteine des hessischen Hochwasserschutzkonzepts. Weitere Informationen finden Sie hier: https://umwelt.hessen.de/Wasser/Hochwasserschutz

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