„Ich freue mich, dass wir jetzt einen deutlichen Pfad für die Ökologisierung der EU-Agrarzahlungen vereinbart haben. Fast die Hälfte der Mittel werden in Zukunft für die Leistungen der Landwirtschaft für Klima und Umwelt gebunden. Dies erfolgt schrittweise bis 2027, damit die Landwirtschaft genügend Zeit hat, die schon begonnenen Maßnahmen auszubauen. Umstellungswilligen Betrieben haben eine Perspektive in Richtung Ökolandbau, der heute schon auf einem Rekordniveau ist. Bäuerinnen und Bauern in Hessen haben damit eine verlässliche Grundlage für die kommenden Jahre. Es gibt Rückenwind für eine nachhaltige und einkommenssichernde Landwirtschaft in Hessen,“ sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz heute im Anschluss an die Agrarministerkonferenz in Berlin.
Künftig werden 25 Prozent der sogenannten 1. Säule nicht mehr rein nach Flächengröße verteilt, sondern für das neue Instrument der Ökoregelungen reserviert. Hinzu kommt die weitere Umschichtung in die 2. Säule. Sie stärkt Ökolandbau und die Agrarumweltprogramme, mit denen die Landwirtinnen und Landwirte für konkrete Leistungen im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz entlohnt werden. 35 Millionen stehen in Zukunft pro Jahr zusätzlich für Vertragsnaturschutz mit der Landwirtschaft, Tierwohl und ländliche Räume zur Verfügung.
„Ich habe mich außerdem stark gemacht für die nun beschlossene Weidetierprämie. Dies sind gute Nachrichten für die Schaf- und Ziegen- und Mutterkuhhalter im Land, die nun bei ihrer wertvollen Arbeit für die Landschaftspflege besser unterstützt werden können. Das hessische Modell der Weidetierprämie wird damit in die europäische Agrarförderung integriert“, ergänzte Hinz. „Ich erwarte, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin den einstimmigen Beschluss der Agrarministerkonferenz in ihr Gesetzgebungsverfahren überführt“, sagte die Ministerin abschließend.