Nisthölzer bauen, über einen Barfußpfad wandeln oder einen Bienenstock begehen - auf der Ausstellungsfläche „Der Natur auf der Spur“ wird Umwelt erlebbar gemacht. Gemeinsam mit der Stadt Pfungstadt, dem Landesbetrieb HessenForst und etwa 40 Partnerinnen und Partnern stellt das Hessische Umweltministerium die Vielfalt der Natur spannend und interaktiv auf dem diesjährigen Hessentag in Pfungstadt dar.
„Nach einer langen Hessentags-Pause ist es mir ein besonderes Anliegen, in diesem Jahr diesen Publikumsmagneten wieder persönlich zu eröffnen. Hier wird die Bandbreite von Umwelt und Nachhaltigkeit vorgestellt. Und zwar nicht staubtrocken und theoretisch, sondern attraktiv und lebendig“, freute sich Umweltministerin Priska Hinz bei der Eröffnung am Freitag in Pfungstadt. Große und kleine Besucher und Besucherinnen sind hier wortwörtlich „der Natur auf der Spur“ und können sich informieren, wie die nachhaltige Nutzung von Natur und Umwelt zur Ernährung, zur Rohstoffsicherung oder zur Erholung beiträgt. Umweltbildung ganz praktisch: Schülerscouts führen an Schultagen zahlreiche Klassen durch die Sonderschau.
Dioramazelt als Mittelpunkt der Sonderschau
Gäste können die Ausstellungsfläche am Dioramazelt betreten. Hier werden die Landschaft des Pfungstädter Moors und die Pfungstädter Düne dargestellt, der Kalksandkiefernwald, Reste von Hutewäldern und eine Streuobstwiese.
In einem nachgestalteten Bachlauf werden die Bewohner kleinerer Fließgewässer erlebbar gemacht. Interaktive Aktionen weisen auf das Insektensterben hin. Außerdem gibt es im Zelt Informationen zum Thema Bienen und der Imkerei inklusive eines begehbaren Bienenstocks. Im Rahmen der Streuobstwiesenstrategie werden vergrößerte Modelle der Blauflügeligen Ödlandschrecke zu sehen sein. „Hier zeigen wir anschaulich, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt zu schützen und damit auch unser Leben und unsere Zukunft“, so die Ministerin.
Essen mit Genuss und Nachhaltigkeit
Auf dem Bauernmarkt oder im „Grünen Restaurant“ am Freisitz des Landschaftsdioramas laden gastronomische Angebote aus der Region zum nachhaltig genussvollem Essen und Trinken oder zum Entspannen während des Hessentags ein.
„Die Direktvermarktung ist wichtig, um die Lebensqualität und Nachhaltigkeit in der Region zu sichern und die Wirtschaftskraft des ländlichen Raums zu stärken“, sagte Hinz. „Denn das Besondere der landwirtschaftlichen Direktvermarktung ist, dass es Verbraucherinnen und Verbraucher transparent macht, wo die Produkte herkommen, wie sie produziert oder wie die Tiere gehalten wurden. Außerdem verdienen auch die landwirtschaftlichen Erzeugerbetriebe so mehr an ihren wertvollen Produkten.“
Geschenk für die Hessentagsstadt: ein Kinderspielgerät aus Holz
Im Anschluss an die Eröffnung der Sonderschau übergab Ministerin Hinz der Stadt Pfungstadt ein Kinderspielgerät aus Holz. „Es ist mir wichtig, dass wir die Bevölkerung auf die Bedeutung des Waldes, der nachhaltigen Nutzung und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Rohstoffes Holz aufmerksam machen können. Und wenn wir damit gleichzeitig Kindern aus Pfungstadt eine Freude machen können, ist das besonders schön“, so Umweltministerin Hinz bei der Übergabe an Bürgermeister Patrick Koch. In diesem Jahr bekam die Stadt für den Spielplatz in der Alsbacher Straße ein Holzpodest mit vielfältigen Möglichkeiten zum Klettern, Balancieren und Rutschen.
Während des Hessentags können die Besucherinnen und Besucher täglich von 10 bis 19 Uhr die Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ erleben.