Die Landesregierung hat erstmals einen wissenschaftlichen Klimabeirat als neues Beratungsgremium für Klimaschutz und Klimaanpassung berufen. Bei einer feierlichen Übergabe erhielten fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Dienstag von Umweltministerin Priska Hinz ihre Urkunden: Prof. Dr. Ulrike Jordan (Universität Kassel, Solar- und Anlagentechnik), Prof. Dr. Martin Lanzendorf (Goethe-Universität Frankfurt, Mobilitätsforschung), Prof. Dr. Sven Linow (Hochschule Darmstadt, Wärmelehre und Umwelttechnik), Prof. Dr.-Ing. Iris Steinberg (Hochschule Darmstadt, Umweltingenieurwesen), Prof. Dr. Flurina Schneider (Wissenschaftliche Geschäftsführerin des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung sowie Goethe-Universität Frankfurt, Soziale Ökologie und Transdisziplinarität).
„Wir machen Hessen klimaneutral – das ist unsere größte Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte. Mit der Berufung des Klimabeirates sichern wir die wissenschaftliche Begleitung dieses Jahrhundertprojektes“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz
Mit der Berufung des Klimabeirats setzt die Landesregierung zudem einen wichtigen Teil des Hessischen Klimagesetzes um. „Wissenschaftliche Expertise und der direkte Austausch zu Forschung und Innovation helfen uns, die Maßnahmen des Klimaplans zu Klimaschutz und Klimaanpassung möglichst effektiv zu gestalten und damit Hessen bis 2045 klimaneutral zu machen“, so Ministerin Hinz weiter.
Klimabeirat im Hessischen Klimagesetz festgeschrieben
Der wissenschaftliche Klimabeirat ist im Hessischen Klimagesetz festgeschrieben, das im Januar dieses Jahres vom Landtag verabschiedet wurde. Dort wurde die Einrichtung des Beirates festgelegt. Alle Mitglieder werden für fünf Jahre benannt und zeichnen sich durch ihre besondere Expertise aus. Der Beirat ist in seinen Empfehlungen unabhängig und berät die Landesregierung regelmäßig in Fragen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung.
„Es ist wichtig, gerade beim Thema Klimaschutz die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die politische Bewertung einfließen zu lassen, um fundierte und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Die Klimakrise erfordert zeitnahes und entschlossenes Handeln. Ich freue mich auf den weiteren konstruktiven Austausch“, so Hinz weiter.