Wildnisgebiet Laubacher Wald

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Wildnisgebiet Laubacher Wald wächst

Ministerin Hinz: „Das 1.200 Hektar große Wildnisgebiet ist ein großer Gewinn für Natur und Artenvielfalt in Hessen“

Ein Teil des Laubacher Wald im Vogelsberg wird zu einem einzigartigen Wildnisgebiet. Auf insgesamt 1.200 Hektar Fläche kann sich die Natur künftig frei entfalten. „Ich freue mich sehr, dass der Naturwald im Laubacher Wald wächst und nun zu den großen Wildnisgebieten Deutschlands zählt. Das ist ein großer Gewinn für Natur und Artenvielfalt in Hessen“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz.

Hessen hatte im Laubacher Wald bereits im Juni 2019 785 Hektar Naturwald ausgewiesen. 2020 hatte die NABU-Stiftung mit Mitteln des Wildnisfonds des Bundesumweltministeriums zusätzlich die Nutzungsrechte für 224,5 Hektar Privatwald erworben. Nun kamen weitere 176 Hektar hinzu, welche die Stadt Hungen, gefördert durch die NABU-Stiftung, für die Wildnisentwicklung zur Verfügung stellt.

Gemeinsam kann Großes entstehen

„Wir schützen die Artenvielfalt und damit auch unser Leben und unsere Zukunft. In Hessen darf sich auf zehn Prozent unserer Staatswaldfläche die Natur frei entfalten. Besonders schön ist es, wenn auch Privatwaldbesitzer und Kommunen sich, wie jetzt beim Laubacher Wald, beteiligen. Gemeinsam kann so Großes entstehen“, so die hessische Umweltministerin.

Bechsteinfledermaus, Wildkatze und Feuersalamander finden Lebensraum

Im hessischen Wildnisgebiet „Laubacher Wald – Westlicher Vogelsberg“ finden zahlreiche seltene Arten ein Zuhause. Dazu gehören die Bechsteinfledermaus und weitere Fledermausarten, die Wildkatze, der Feuersalamander und das Grüne Besenmoos. Der Laubacher Wald ist durch naturnahe Buchenwälder geprägt. Ein Großteil der Bäume ist älter als 120 Jahre.

Hintergrund

Das Projekt „Laubacher Wald - Westlicher Vogelsberg“ wird über den Wildnisfonds des Bundesumweltministeriums gefördert. Ziel des Fonds ist es das Zwei-Prozent-Wildnisziel der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) zu erreichen. Auf mindestens zwei Prozent der Fläche Deutschlands soll sich Natur wieder frei entfalten können.

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