Staatssekretär Daniel Köfer (l.) zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Umweltzentren, die die Urkunden stellvertretend für die Schulen auf der Bühne entgegennahmen.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Staatsekretär Daniel Köfer zeichnet Hessens „Umweltschulen 2024“ aus

94 Schulen aus ganz Hessen sind für ihr besonderes Engagement bei der Integration von Themen einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ geehrt worden. Bei einer Veranstaltung in Künzell kamen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Projektverantwortliche zusammen und präsentierten, wie sie ihre Themen ins Schulleben integrieren.

Umweltstaatssekretär Daniel Köfer hat am Dienstag 94 hessische Schulen als „Umweltschulen 2024“ ausgezeichnet. Insgesamt nehmen inzwischen 224 Schulen am Landesprogramm „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ teil. „Das ist eine stetig wachsende Zahl von Schulen“, freute sich der Staatssekretär im Rahmen der Auszeichnung im Gemeindezentrum Künzell; Gastgeber war hier die Eduard-Stieler-Schule aus Fulda.

„Die Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zwei Jahren vielfältige Projekte umgesetzt, zum Beispiel Baumpflanzungen in Zusammenarbeit mit staatlichen Forstämtern, Kartoffel- und Gemüseanbau, Hühner- oder Bienenhaltung im Schulgarten oder Streuobstwiesenpflege“, würdigte Köfer das Engagement und betonte: „Auch Demokratiebildungs- und Gerechtigkeitsaspekte wurden vertieft. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung gehören ökologische, soziale und ökonomische Aspekte untrennbar zusammen.“

Die Aktivitäten wurden in den Schulen in Arbeitsgruppen im Ganztag, in Projektwochen und im Unterricht mit Beratung durch elf außerschulische Umweltbildungszentren aus ganz Hessen umgesetzt. „Der Erfolg des Programms zeigt, wie wichtig die Verbindung schulischen und außerschulischen Lernens für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Schulentwicklung ist“, sagte der Staatssekretär. Die gemeinsam von den beiden hessischen Ministerien für Kultus und Landwirtschaft ausgezeichneten Umweltschulen werden seit 2017 gleichzeitig als Mitglieder in das Schulnetzwerk der Dachmarke „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“ aufgenommen.

Es sei sehr erfreulich, dass das Programm „Umweltschule“ über die vergangenen Jahre eine kontinuierlich hohe Teilnahmerate verzeichnen kann. Dies zeige ein großes Interesse der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrkräfte daran, die eigene Zukunft im Sinne der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aktiv zu gestalten. Dafür dankte Staatssekretär Köfer allen teilnehmenden Schulen.

Unter den Schulen wurden während der Auszeichnungsfeier drei Reisegutscheine für Klassenfahrten in hessische Jugendherbergen mit einem Schwerpunkt in der Bildung für nachhaltige Entwicklung verlost. Der Preis wird gemeinsam vom Landwirtschaftsministerium und dem Deutschen Ju­gendherbergswerk Landesverband Hessen e.V. zur Verfügung gestellt. „Die Kooperation mit dem DJH Hessen ist eine gute Möglichkeit, vielfältige Synergien zu nutzen: Die Umweltschulen bekommen damit auch eine monetäre Wertschätzung ihrer Bildungsarbeit, und Fachthemen des Landwirtschaftsministeriums werden proaktiv in die Bildungsarbeit einbezogen“, freute sich Köfer.

Ihre Erfolge und Erfahrungen stellten die Schülerinnen und Schüler während der Auszeichnungsveranstaltung in einer Ausstellung vor und präsentierten, wie sie die Themen ins Schulleben integrieren.

Hintergrund

„Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine gemeinsame Initiative des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen sowie des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat. Ausgezeichnet werden Schulen für ihr besonderes Engagement in der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Gewürdigt wird die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben. Unterstützt werden die Schulen in diesem Prozess vom Beratungsnetzwerk der hessischen Umweltbildungszentren und einer zentralen Landeskoordination. Auf ihrem Weg zur Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ werden den teilnehmenden Schulen Fortbildungen, Fachtagungen und persönliche Hilfestellung angeboten. Die Ausschreibung „Umweltschule“ gibt es in Hessen seit 1999. Sie richtet sich an jede Schulform, von der Grundschule über die Haupt-, Real- und Mittelstufenschule, das Gymnasium, die Gesamtschulen bis zu den Berufsschulen. Die hessischen Umweltschulen wurden mehrfach vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der deutschen UNESCO-Kommission als hervorragende Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

 

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