Nicht einmal mehr eineinhalb Jahre und die Landesgartenschau in Hessen feiert eine ganz besondere Premiere: 2027 findet sie erstmals nicht an lediglich einem Ort statt, sondern wird von einer ganzen Region ausgerichtet. Elf Kommunen haben sich für die Landesgartenschau Oberhessen zusammengeschlossen und präsentieren ihre Region dann von der besten Seite. Bis zur Eröffnung in 16 Monaten ist noch viel zu tun, die Arbeiten laufen derweil auf Hochtouren. Davon konnte sich auch Heimatstaatssekretär Michael Ruhl bei einem Besuch auf der Baustelle im Schlosspark in Gedern überzeugen. „Es ist wirklich spannend zu sehen, wie hier Schritt für Schritt etwas Großes entsteht. Man spürt die Vorfreude bei allen Beteiligten vor Ort“, lobte Ruhl.
Neben Fördermitteln in Höhe von 4,5 Mio. Euro durch das Hessische Landwirtschaftsministerium profitiert die erste hessische interkommunale Landesgartenschau in Oberhessen von weiteren Mitteln aus anderen Förderprogrammen. So verspricht die Landesgartenschau Oberhessen 2027 modellhaft für den ländlichen Raum in ganz Hessen zu fungieren, da sie in flankierenden Projekten Ziele verfolgt - unter anderem hinsichtlich der E-Mobilität und der Stärkung des ÖPNV, der Schaffung von Spiel- und Sportplätzen, Angeboten im Bereich Tourismus und auch im Bereich der Bildung sowie der Digitalisierung. Staatssekretär Ruhl sagte dazu: „Die Landesgartenschau verbindet Regionen, Themen und Menschen. Ein echtes Vorzeigeprojekt für ganz Hessen“.
Stiftung Hessischer Naturschutz fördert „Buntes Klassenzimmer“ mit 105.000 Euro
„Das Bunte Klassenzimmer“ darf dabei bei keiner Landesgartenschau in Hessen fehlen. Dieses Bildungsangebot bringt Natur, Bildung und Gemeinschaft zusammen und fördert die Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Die Landesgartenschau Oberhessen bietet einen idealen Lern- und Erlebnisraum, in dem junge Menschen ihre Kreativität entfalten und dabei ein nachhaltiges Bewusstsein entwickeln können“, sagte Ruhl. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stiftung Hessischer Naturschutz, Albert Langsdorf, überreichte der Staatssekretär bei seinem Besuch in Gedern einen Förderbescheid für das „Bunte Klassenzimmer“ in Höhe von 105.000 Euro. „Ich bin der Stiftung Hessischer Naturschutz sehr dankbar, dass sie sich für die Förderung dieses wertvollen Projekts entschieden hat. Hier können Kinder und Jugendliche die Natur nicht nur betrachten, sondern aktiv begreifen, erforschen und erleben. Es entstehen Lernräume, die Neugier wecken, Kreativität fördern und nachhaltiges Denken anstoßen“, so Ruhl. Während der Landesgartenschau wird im Rahmen des „Bunten Klassenzimmers“ an Wochentagen, außerhalb der Ferienzeiten, ein vielfältiges Programm mit Unterrichtseinheiten für Schulklassen und Kita-Gruppen angeboten. Das Programm wird für die Erwachsenenbildung in den Abendstunden und an den Wochenenden erweitert.
Um die Beteiligten der Landesgartenschau 2027 bei Anliegen zu verschiedenen Förderverfahren, zu unterstützen, die in den jeweiligen Ressorts angesiedelt sind, wurde durch das Landwirtschaftsministerium ein „Runder Tisch“ initiiert, der im Dezember 2025 bereits zum achten Mal getagt hat. „Ich bin davon überzeugt, dass durch den effizienten Austausch untereinander und das Bündeln der Kräfte die Landesgartenschau 2027 die nachhaltige positive Entwicklung auf allen Ebenen in der Region vorantreiben wird“, so Staatsekretär Ruhl.
Hintergrund
Die erste interkommunale Landesgartenschau 2027 in Oberhessen, an der sich elf Kommunen beteiligen, findet vom 22. April bis zum 3. Oktober statt. Sie wird vom Hessischen Landwirtschaftsministerium mit insgesamt 4,5 Mio. Euro gefördert. Durch die Vergabe weiterer Fördermittel aus anderen Förderprogrammen des Landes werden weitere flankierende Projekte im Rahmen der Landesgartenschau 2027 umgesetzt.
Weitere Informationen: https://landesgartenschau-oberhessen.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster