Staatssekretär Ruhl gibt Startschuss für zweite Phase des Dialogforums „Spurenstoffe im Hessischen Ried“

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Startschuss für die zweite Phase des Dialogforums „Spurenstoffe im Hessischen Ried“

Wasser ist eine wertvolle Ressource. Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität spielt für die Trinkwasserversorgung eine wichtige Rolle. Das Hessische Ried ist hier besonders wichtig, denn es trägt mit über 50 Prozent zur Trinkwasserversorgung des Ballungsraums Rhein-Main bei.

Staatssekretär Michael Ruhl gibt den Startschuss für die zweite Phase des Dialogforums „Spurenstoffe im Hessischen Ried“

Wasser ist eine wertvolle Ressource. Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität spielt für die Trinkwasserversorgung eine wichtige Rolle. Das Hessische Ried ist hier besonders wichtig, denn es trägt mit über 50 Prozent zur Trinkwasserversorgung des Ballungsraums Rhein-Main bei. Damit die Trinkwassergewinnung im Hessischen Ried auch langfristig gesichert bleibt, wurde 2021 im Rahmen der „Spurenstoffstrategie Hessisches Ried“ das Dialogforum ins Leben gerufen. Akteure aus zahlreichen Sektoren haben in einer ersten Phase bereits 22 Maßnahmen erarbeitet, um die Einträge von Arzneistoffen, Pflanzenschutzmitteln und weiteren Spurenstoffen in die Gewässer des Hessischen Rieds zu vermeiden.

Phase 2: Umsetzung weiterer Maßnahmen

Von der Erarbeitung der Maßnahmen soll es in der zweiten Phase verstärkt in die Umsetzung weiterer Maßnahmen gehen: „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam weitere Schritte unternehmen, damit die Wasserversorgung für den Ballungsraum Rhein-Main und die Landwirtschaft gesichert ist“, so Staatssekretär Michael Ruhl bei der Auftaktveranstaltung. Daher geht es am Nachmittag auch direkt mit der Umsetzung los. In verschiedenen Projektgruppen werden erste Etappenziele erarbeitet. Als Schwerpunkt ist beispielsweise die Sensibilisierung im Umgang mit Arzneimitteln gesetzt. „Wir wollen auch noch mehr Modellkommunen für das Projekt gewinnen, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren. Denn nur, wenn viele mitmachen, können wir etwas erreichen. Denn alle Wassernutzerinnen und Wassernutzer profitieren am Ende von der Reduktion der Spurenstoffeinträge!“ erklärte Staatssekretär Ruhl.

Für die Phase 2 des Dialogforums gibt es auch die neue Projekthomepage „Reines Ried“ in neuem Design. Über die Projekthomepage können sich alle Akteure und Interessierte auf dem Laufenden halten und sich über aktuelle Entwicklungen informieren.

Aus den Erfahrungen, die im Hessischen Ried gemacht werden, sollen Erkenntnisse für ganz Hessen gewonnen werden.

Hintergrund:

Aufgrund der hohen Siedlungsdichte weist das Hessische Ried stark abwasserbelastete Fließgewässer auf. Dazu kommt eine intensive Landwirtschaft. Außerdem sind die Böden hier zum Teil sehr durchlässig, sodass Spurenstoffe über die Fließgewässer auch in das Grundwasser gelangen.

Daher hat das Ministerium gemeinsam mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) und dem Regierungspräsidium Darmstadt eine Strategie zur Vermeidung und Verminderung des Spurenstoffeintrags in die Gewässer des Hessischen Rieds erstellt und 2018 vorgelegt. Als eine der Umsetzungsmaßnahmen der „Spurenstoffstrategie Hessisches Ried“ ist die Einrichtung eines Dialogforums identifiziert worden.

Mehr Informationen: https://spurenstoff-dialog-hessen.de/hessisches-ried/Öffnet sich in einem neuen Fenster

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