Das Video erläutert die Inhalte und Aufgaben des Hochwasserrisikomanagements am Beispiel des Rheins. Da der Rhein viele Ländergrenzen durchquert, ist eine Koordination auf allen Ebenen des Risikomanagements nötig. Diese Aufgabe erfüllt die Flussgebietsgemeinschaft Rhein. Zudem kommen Betroffene von Hochwasser- und Starkregenereignissen zu Wort. Auch verschiedene präventive Hochwasserschutzmaßnahmen wie Polder, Schutzwände oder auch die Ausweisung als Überschwemmungsgebiet werden vorgestellt. Ein weiterer zentraler Punkt der Vorsorgemaßnahmen ist die Vorhersage von Hochwasser- und Starkregenereignissen sowie die Warnung der betroffenen Anwohner.
Hochwasserschutz in Hessen
Hessen investiert durchschnittlich 16 Millionen Euro pro Jahr in den Hochwasserschutz. Kommunen werden bei der Einrichtung und Unterhaltung von Deichen, Hochwasserrückhaltebecken, Retentionsräumen (Rückhalteräume) unterstützt. Dabei wird auch die Erstellung von Plänen und Karten des Hochwassermanagements gefördert. Die Förderhöhe liegt zwischen 65 Prozent und 85 Prozent, bei dem Neubau von Leit- und Schutzdeichen sowie Hochwasserschutzmauern zwischen 20 Prozent und 40 Prozent.
Die Deiche an Rhein und Main, befinden sich im Besitz des Landes Hessen und werden durch das Land saniert und unterhalten. Hessen beteiligt sich an der Errichtung der Rückhaltemaßnahmen am Oberrhein in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Frankreich. Größere Stauanlagen (Talsperren, Rückhaltebecken) werden regelmäßig von den Regierungspräsidien und dem HLNUG überwacht und jährlich auf ihre Sicherheit begutachtet. Das Land bzw. das zuständige Regierungspräsidium setzt rechtlich verbindlich Überschwemmungsgebiete fest, sodass diese freigehalten werden. Das Land bzw. das zuständige Regierungspräsidium erstellt Hochwasserrisikomanagementpläne mit Hochwassergefahren- und -risikokarten.