Bereits seit Jahrhunderten bringen Menschen – bewusst und unbewusst - von Reisen in ferne Länder Tiere und Pflanzen mit, dies hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Ein geringer Teil der eingeschleppten Arten kann sich am Zielort in freier Natur weitervermehren und ausbreiten. Von diesen wiederum stellen sich nur etwa 10% als „invasiv“ und damit potenziell problematisch heraus.
Besonders auf Inseln, auf denen sich im Laufe der Evolution sehr spezielle Tier- und Pflanzenarten entwickelt haben, können solche „invasiven Neobiota“ enorme Schäden anrichten. So werden beispielsweise in Neuseeland und Australien viele dort heimische Arten durch von Siedlern eingebrachte Kaninchen, Katzen und Füchse bedrängt. Manche Arten verursachen Probleme in der Land- oder Forstwirtschaft, z.B. Holzschädlinge. Letztlich können neue Arten auch gesundheitliche Probleme für Mensch, Pflanze und Tier mit sich bringen, wie etwa die allergieauslösende Ambrosia-Pflanze.