Ein Zaun wird im Rheingau errichtet, um eine Ausbreitung in Richtung der Weinberge und des Hinterlandswalds zu verhindern.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Fälle der Afrikanischen Schweinepest auf der Rheininsel Mariannenaue

Nach den Funden weiterer positiver Wildschweinkadaver im Rheingau-Taunus-Kreis muss die Sperrzone II ausgeweitet werden.

Im Rheingau-Taunus-Kreis sind weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aufgetreten. Auf der Mariannenaue, einer Rheininsel zwischen dem hessischen Eltville und dem rheinland-pfälzischen Ingelheim, wurden insgesamt drei Wildschweinkadaver positiv auf das ASP-Virus getestet. Ergebnisse weiterer Beprobungen stehen noch aus.

Nach dem Fund eines toten Tiers in Flussnähe zwischen Eltville-Erbach und Eltville-Hattenheim hatte das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium am Mittwoch sofort intensive Suchmaßnahmen in der Umgebung eingeleitet – auch auf der Mariannenaue. Dorthin waren mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei Suchtrupps mit Kadaversuchhunden gebracht worden.

Durch die positiven Fälle im Rheingau-Taunus-Kreis muss die sogenannte Sperrzone II, die Einschränkungen für Jagd und Tierhaltung nach sich zieht, ausgeweitet werden. Die Errichtung weiterer taktischer Elektrozäune, um eine Ausbreitung in Richtung der Weinberge und des Hinterlandswalds zu verhindern, hat bereits begonnen. Der genaue Verlauf der neuen Sperrzone II wird in enger Abstimmung mit Rheinland-Pfalz, dem Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie den europäischen Behörden in den kommenden Tagen definiert. Neben dem bisherigen Kerngebiet rund um die Seuchenherde im Landkreis Groß-Gerau soll ein weiteres, kleineres Kerngebiet um die Fundstellen im Rheingau eingerichtet werden.

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