Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Landeshauptstadt Wiesbaden hat Hessens Umweltminister Ingmar Jung der Stadt Wiesbaden am Mittwoch einen Förderbescheid in Höhe von 319.440 Euro übergeben Damit wird die Errichtung eines Hochwasserüberlaufs, ein sogenannter Schluckbrunnen, am Kurparkweiher unterstützt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,28 Millionen Euro.
„Auch wenn wir Hochwasser nicht gänzlich verhindern können, ist es unser Ziel, die hessischen Städte und Gemeinden bestmöglich zu unterstützen, um Schäden für Mensch, Natur und Infra-struktur so gering wie möglich zu halten“, erklärte Umweltminister Jung bei der Übergabe des Förderbescheids. „Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Hochwasserschutz rund um das Kurhaus, eines der bedeutendsten Wahrzeichen Wiesbadens im Herzen der Stadt.“
1999 und 2014 kam es zu Hochwasserereignissen mit erheblichen Schäden
1999 und 2014 kam es hier infolge von Unwetter und Starkregen zu Hochwasserereignissen, die erhebliche Schäden verursachten und vielen Wiesbadenern in Erinnerung geblieben sind. Dabei überströmte Wasser unkontrolliert den Rand des Kurparkweihers und überschwemmte das Gebiet rund um das Kurhaus und die angrenzende Innenstadt.
Der neue Hochwasserüberlauf wird am südwestlichen Ufer des Kurparkweihers errichtet, an die bestehende Rambach-Verrohrung angeschlossen und in den Salzbachkanal geleitet. Das Bau-werk besteht aus Stahlbeton, der in der Ansicht mit Naturstein verkleidet wird, um sich harmonisch in das Umfeld des Kurparks einzufügen.
Hintergrund
Die Hessische Landesregierung hat in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich über 16 Millionen Euro pro Jahr in den Hochwasserschutz investiert. Neben Fördermitteln für den technischen Hochwasserschutz bilden die Hochwasservorsorge und das Hochwasserflächenmanagement weitere Bausteine des hessischen Hochwasserschutzkonzepts.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://landwirtschaft.hessen.de/Wasser/Hochwasserschutz.
