Aus der Sicht einer Wildbiene den Schulhof erkunden, die Wege unserer Nahrungsmittel rund um den Globus nachvollziehen, den Schulweg ab jetzt zu Fuß gehen oder die Kinderrechte im Schul- oder Jugendparlament vertreten: Am ersten Dezember stellten Schülerinnen und Schüler von 28 hessischen Grundschulen in Frankfurt gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Schulleitungen vor, welche Projekte sie beim Schuljahr der Nachhaltigkeit umgesetzt haben.
Umweltministerin Priska Hinz gratulierte per Videobotschaft: „Es ging in der Schule mal nicht um Mathe oder Deutsch, sondern beispielsweise um die Klimakrise, wie wir uns ernähren und warum Mülltrennung wichtig ist. Jetzt verstehen die Kinder, was der Begriff „nachhaltig“ heißt. Lernen und Handeln - das macht das Schuljahr der Nachhaltigkeit aus.“
Zehn der 28 Grundschulen erhielten eine Auszeichnung, weil sie beim „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ teilgenommen und einzelne Themen erfolgreich im Unterricht und im Schulleben umgesetzt haben. 18 Schulen haben nachhaltige Entwicklung zusätzlich in der ganzen Schule verankert und wurden deshalb als „Schule der Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Sie haben zum Beispiel auch das Schulgelände, den Schulweg, die Mensa oder den Materialeinkauf in den Blick genommen und Verantwortliche beteiligt.
Das Schuljahr der Nachhaltigkeit des Hessischen Umweltministeriums wird von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen e.V koordiniert. Unterstützt werden die Schulen von elf regionalen Umweltbildungszentren. Eigens für das Schuljahr der Nachhaltigkeit qualifizierte Bildungsmultiplikatorinnen und -multiplikatoren bilden Lehrkräfte fort und gestalten fächerübergreifenden Unterricht. Bis Ende 2024 werden hessenweit 120 Grundschulen das Schuljahr der Nachhaltigkeit umsetzen. Die eingesetzten Bildungsmaterialien sind nach den Bildungsstandards der 3. und 4. Klassen konzipiert. Sie stehen zum freien Download auf dem hessischen Klimabildungsportal zur Verfügung.