Seit dem 7. Mai gilt auf der Limburger Schiede (B 8 / B 54) ein Tempolimit von 40 km/h. „Das ist ein erster, aber wichtiger Schritt zur Verbesserung der Luftqualität. Die schnelle Einführung des Tempolimits wird dazu beitragen, die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner zu senken“, begrüßte Umweltministerin Priska Hinz die von der Stadt Limburg umgesetzte Maßnahme.
Die Anordnung der Geschwindigkeitsbeschränkung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Umweltministerium, das eine zeitnahe Umsetzung der Maßnahme befürworte. Denn trotz des coronabedingten Verkehrsrückgangs wurde 2020 der Grenzwert für Stickstoffdioxid am Messstandort Schiede I mit 44,5 µg/m³ immer noch deutlich überschritten. Berechnungen ergaben, dass ein Tempolimit von 40 km/h auf dieser Hauptverkehrsachse zu einer nachweislichen Verbesserung der Stickstoffdioxid-Belastung führen kann.
„Tempo 40 ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung. Wir arbeiten gemeinsam mit der Stadt an weiteren Maßnahmen, die noch vor der Sommerpause in einem fortgeschriebenen Luftreinhalteplanentwurf der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Unser Ziel ist eine dauerhafte Einhaltung des Grenzwertes“, führt die Ministerin weiter aus. Der Verkehr ist Hauptverursacher der Belastung. Deshalb sollen neben bereits umgesetzten Maßnahmen, wie dem umfangreichen Radwegeausbau, der ÖPNV für die Menschen attraktiver und der Verkehr stärker elektrifiziert werden, um das Verkehrsaufkommen insgesamt weiter zu reduzieren.
Der Bürgermeister der Stadt Limburg, Dr. Marius Hahn ergänzt: „Das vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Gutachten, auch in Limburg wegen einer möglichen Umweltspur viel diskutiert, kommt zu dem Ergebnis, dass die Einführung von Tempo 40 spürbare positive Auswirkungen auf die Belastung mit Stickstoffdioxid haben wird, ohne die Verkehrsprobleme zu erhöhen. So etwas ist sicherlich sinnvoll und hilft der Stadt weiter.“ Der 1. Stadtrat Michael Stanke sieht auch im Hinblick auf den anstehenden Termin vor dem VGH in Kassel wegen eines möglichen Dieselfahrverbots „ein wichtiges Signal, dass die Stadt alles mitträgt, was sinnvoll und verhältnismäßig ist."