Viele kleine Veränderungen können gemeinsam eine große Wirkung erzielen. Dies gilt auch für das Ernährungsverhalten. Die Auswahl, Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln zum Beispiel bergen großes Potenzial, den individuellen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. „Ich freue mich daher sehr, dass der Landfrauenverband Hessen auch in den kommenden zwei Jahren unseren hessischen Schulkindern die Bedeutung einer gesunderhaltenden und klimabewussten Ernährung vermittelt. Denn unsere Ernährung trägt wie kaum ein anderer Aspekt zum Wohl der Umwelt bei“, sagte Umweltministerin Priska Hinz zur Bekanntgabe der Förderbewilligung von 270.000 Euro pro Jahr für die Projektmaßnahmen „Kinder-Kochkurse“, „Ernährungsführerschein“ und „Werkstatt Ernährung“.
Seit Juli 2019 konnten im Rahmen der Maßnahmen knapp 2.800 Kinder in Hessen für eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise begeistert werden. Das Ziel für die kommenden beiden Jahre ist es, noch mehr Kindern die Bedeutung eines nachhaltigen Lebens- und Ernährungsstils zu vermitteln. Damit dies – mit und ohne Corona – gelingt, wurden die bestehenden Unterrichtskonzepte des Landfrauenverbandes angepasst und variiert, so dass von Outdoor-Aktivitäten bis hin zu digitalen Materialien vielfältige Lehrmöglichkeiten bereitstehen.
Ausbildung weiterer Fachkräfte geplant
Aktuell freuen sich in ganz Hessen 134 qualifizierte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren auf die Umsetzungen der Projektmaßnahmen. Neben neu interessierten Schulen werden auch außerschulische Lernorte eingebunden. Für alle Interessierten findet im Frühjahr 2021 eine digitale Projektvorstellung im Rahmen einer Videokonferenz statt. Damit das Projekt langfristig und flächendeckend in Hessen durchgeführt werden kann, werden in weiteren Grundlagenschulungen Fachkräfte für die „Kinder-Kochkurse“, den „Ernährungsführerschein“ und die „Werkstatt Ernährung“ ausgebildet.