inige dieser Ressourcen stehen jedoch nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Dennoch steigt die Nutzung natürlicher Ressourcen weltweit unablässig. Bedenkt man, dass UN-Prognosen zufolge die weltweite Bevölkerung bis 2050 auf bis zu 10 Mrd. Menschen steigt, wird es eine Herausforderung sein, die uns als Menschheit zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen auch so einzusetzen, dass diese für alle ausreichen.
Mit den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDG) befassen sich allein zwölf mit natürlichen Ressourcen. Der Schutz, die Schonung und die effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen, auch für zukünftige Generationen, sind von existenzieller Bedeutung. Sauberes Wasser, gesunde Luft, intakte Böden, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und der sparsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind Kernpunkte hessischer Umweltpolitik.
Die Hessische Landesregierung sieht im Zusammenwirken mit der Wirtschaft besondere Chancen bei der Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz. Unter Federführung des Umweltministeriums wurde daher eine Ressourcenschutzstrategie erarbeitet, welche die Aktivitäten der Landesregierung bündelt und Wissenschaft, Wirtschaft und Verbände mit einbezogen hat. Auf eine weitgehende Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch zielen wir ab. Wir streben langfristig eine nachweislich nachhaltige Rohstoffversorgung unserer Wirtschaft an, unabhängig davon, ob die Rohstoffe innerhalb oder außerhalb Hessens gewonnen werden. Der Steigerung der Ressourceneffizienz messen wir vor allem im Hinblick auf die eingesetzten Materialien hohe Bedeutung zu. Beim Schließen von Stoffkreisläufen hin zu einer nachhaltigen abfall- und schadstoffarmen Kreislaufwirtschaft wollen wir uns weiter verbessern. Hier setzen auch hessische Forschungsschwerpunkte für eine nachhaltige Ressourcennutzung- und –bewirtschaftung an.
Themenfelder der hessischen Ressourcenschutzstrategie:
- Ressourcen schonen und Ressourceneffizienz steigern
- Schließen von Stoffkreisläufen
- Stärkung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen
- Chancenorientierte Kommunikation der Ressourceneffizienz
- Forschung im Bereich nachhaltiger Ressourcennutzung und –bewirtschaftung